Wir haben aufregende Monate hinter uns.
Die Pandemie hat uns vor Herausforderungen gestellt und tut es immer noch. Die Durchführung von Aufträgen im Stadtkurier-Bereich wird durch diverse Zusatzbelastungen stark beeinträchtigt. Hygiene-Maßnahmen, Einlasskontrollen, 2G, 3G und verkürzten Öffnungszeiten bei Versendern und Empfängern lassen unsere KollegInnen auf der Strasse und in der Disposition oft ins Schwitzen kommen.
Phasenweise haben wir lebenswichtige Aufträge von Ärzten, Krankenhäusern, Laboren, Test- und Impfzentren gegenüber den „normal-wichtigen“ Aufträgen priorisiert. Wir wissen, das wir Eure Geduld damit manchmal strapazieren mussten.Auch weil wir unsere Mitarbeiter im „Corona-Verdachtsfall“ lieber das Bett hüten lassen und nicht auf die Strasse schicken, waren wir manchmal nicht in „Ideal-Besetzung“ unterwegs. Von den Reibungsverlusten durch räumlich getrennt voneinander arbeitende „Indoor-KollegInnen“ mal ganz zu schweigen, aber dass kennt Ihr ja selber.
Außerdem haben haben wir auch aufregende Monate vor uns.
Unsere alte Bundesregierung hat für 2022 bereits Mindestlohnerhöhungen vorgesehen und die neue Regierung plant, diesen noch weiter anzuheben.
… und ehrlich gesagt, wir sind dankbar für diesen Schritt.
Es ist beschämend, dass das für uns überhaupt ein Thema ist, aber leider bewegen wir uns in einem Marktumfeld, in dem Niedriglöhne, Schein-Selbständigkeit oder Selbstausbeutung immer noch Gang und Gäbe ist. Wir versuchen, dass besser zu machen, unsere FahrradkurierInnen werden selbstverständlich bei Urlaub und Krankheit weiterbezahlt, bekommen eine Entschädigung für eingesetzte Arbeitsmittel und hätten trotzdem noch viel mehr verdient!
Unsere Preise für den Tarif Courier werden für wir für 2022 daher nach oben anpassen: + € 0,70 Grundpreis bis zwei km und + € 0,20 für jeden weiteren Kilometer.
Aber auch Eure Overnight- und Worldwide-Sendungen waren (und sind) Einschränkungen unterworfen. Die diversen Frachtnetze, die wir für diese Transporte nutzen, erleben teilweise ein um knapp 40% gestiegenes Sendungsaufkommen gegenüber 2019.
Während es bei Sendungen die über das Straßennetz laufen noch vergleichsweise wenig Probleme gibt, sind die Frachtflugzeuge voll. Gleichzeitig entfallen viele Flugverbindungen mit Passagiermaschinen in denen üblicherweise auch Fracht beigeladen wird. Teilweise kommt es auch zu längeren Wartezeiten bei der Verzollung.
Wie Ihr wisst, behalten wir eure Overnight- und Worldwide-Sendungen von der Abholung bis zur Auslieferung im Blick, aber die Netzüberlastungen, lokale Serviceeinschränkungen und weitere spontane Überraschungen führen dazu, dass sich unser „Betreuungsaufwand“ in den letzten Monaten deutlich erhöht hat.
Da die Fracht-Kapazitäten knapp sind, haben sich auch unsere Einkaufskonditionen in diesem Bereich um durchschnittlich 6% erhöht und auch die gestiegenen Treibstoffkosten ergeben zur Zeit einen 22%igen Zuschlag auf den Frachtpreises.
Bisher haben wir auf die Weiterberechnung von Maut- und Treibstoffzuschlägen immer verzichtet. Da es nicht zu unserer Vorstellung einer transparenten Preisgestaltung passt, waren diese bisher immer „eingepreist“. Davon werden wir ab 2022 Abstand nehmen.
Anstelle einer generellen Erhöhung der Parcel-, Overnight und Worldwide-Preise werden wir nun die Treibstoffkosten weiterberechnen und monatlich anpassen.
Stand November 21 wären dies 12% für Overnight Sendungen und 17,5% für Worldwide-Sendungen. Für Sendungen in die Zonen 8 & 11 (Indien, VAE, China etc.) haben wir auch den Basispreis angepasst.
Wir wollen Euch weiterhin die bestmögliche Transport-Dienstleistung bieten.
Till Lienhoop + Klaus Ellmers
Die Preisliste 2022: http://www.sprint-logistik.com/Preisliste_2022_Sprint_Logistik.pdf
Info zum Treibstoffzuschlag: http://www.sprint-logistik.com/Treibstoffzuschlag/
(Wenn Du Sonderkonditionen für Overnight- und Wordwide-Tarife bei uns hast, werden wir Dich gesondert informieren.)